Projekte/Innenarchitektur
Optik Siegert Mannheim Feudenheim
Auszug OPTIC + VISION 7/8 2006:
„Wir haben die seltene Gelegenheit hier alles
umzusetzen, Logo, Geschäftspapiere und natürlich die Geschäftsräume. Dabei
ist nichts von der Stange, alles ist komplett von uns gestaltet und auf
die Bedürfnisse unseres Kunden, besser noch seiner Kunden abgestimmt.
Unser erstes Gespräch dreht sich daher immer um den bestehenden Kundenkreis
und um die gewünschte Zielgruppe. Sehr großen Wert legen wir letztlich auf
die Wahl der Materialien und Farben. Hier legt man sich schließlich auf
lange Sicht fest. Es soll also zeitlos elegant, frisch und modern wirken.
Ein Konzept muss eine Seele haben und nach Fertigstellung eine einmalige
Atmosphäre erzeugen, die den Kunden in positiver Erinnerung bleibt.
Gerade der Bereich Optik ist für uns ein spannendes Betätigungsfeld, da
sich ja schon das Verkaufsobjekt von der reinen Sehhilfe hin zum modischen
Accessoire und Designobjekt entwickelt.
Hier gibt es einigen Bedarf auch die Verkaufsumgebung diesem Anspruch anzupassen,
diesen Trend haben auch andere Branchen bereits vollzogen, man betrachte
sich nur die Entwicklung zum Beispiel bei Autohäusern, auch hier wird nicht
mehr nur ein Fortbewegungsmittel verkauft, sondern ein Designobjekt inszeniert.
Hier wären wir beim Grundgedanken unseres Ansatzes beim Shopdesign: Inszenierung
und Atmosphäre auf überraschende Weise.
RooR Shop Amsterdam
Grundkonzept des Entwurfs ist die Definition eines Raummöbels im unbehandelten Bestand. Durch die schmale Form des Grundrisses entwickelt sich die Raumskulptur zu einem mehrfach gefalteten Band.
Eine raumhohe Verglasung grenzt den Shop zum öffentlichen Raum hin ab. Die denkmalgeschützte Tür faltet sich in den Vorbereich und bildet somit eine Übergangszone.
Die augewählten Materialien [MDF schwarz, gelber Sandstein,gerauchte Eiche und Glas] sorgen für eine moderne aber nicht unterkühlte Atmosphäre. Durch Hinterleuchtung wird die Raumskulptur vom Bestand abgesetzt. Die rauhe, unbehandelte Oberfläche des bestehenden Mauerwerks bricht absichtlich mit der modernen Austrahlung der Einbauten. Es entsteht eine auf die Kundengruppe abgestimmte Atmosphäre, mit der sich Roor im Wettbewerb hervor hebt: Eindringlich aber nicht Aufdringlich, Effektvoll aber nicht Schrill.
Musikakademie
Umnutzung einer ehemaligen Flak- Halle bei Ungstein, Pfalz. Durch die Auflösung der ehemaligen Halle in massive und transparente Elemente ist es gelungen einen offenen Konzert- und Aufnahmeraum zu schaffen.
Durch die Anforderungen der Akustik und Aufnahmefunktion sollte der bühnenabgewandte Teil geschlossen sein. Weitere Anforderungen der Akustik binden die Gestaltung durch den Aufbau eines diffusen Klangbildes, insofern dass gegenüber und über der Bühne ein “Verteiler”der Schallwellen gefordert wird, was die Schlussfolgerung eines Winkels zulässt, welcher in akustisch fördernder Weise ausgebildet ist, umgesetzt durch eine konvexe Struktur auf der Oberfläche des Winkels.
Aus diesem Zusammenspiel ergibt sich das architektonische Gestaltungsprinzip der Musikakademie. Durch den winkel, der eine Wand und Decke ergibt, fügt sich ein additiver Raum.
In Variation wird hier durch eine 180 ° Drehung, also einer gegenteiligen Transformation eine vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten geschaffen. Die angegliederten Loftwohnungen ordnen sich in ihrem klaren zurückhaltenden Ambiente dem industriellen Habitus unter.
Cameo
Lounge - Restaurant- Bar in Kaiserslautern.
Umsetzung eines innovativen Gastronomiekonzepts mit knappem Budget.
Das ehemalige Steak- Restaurant im rustikalen Stil wurde zu einem modernen
multifunktionalen Gastronmie- und Eventhaus umgestaltet.
Vom Mittagstisch über die Eventgastronomie bis hin zu Lounge und Houseparties sind die Möglichkeiten dieses flexiblen Konzepts. Mobile und modular aufgebaute Möbel aus halbindustiellen Holzwerkstoffplatten machen dies im gesetzten Kostenrahmen möglich.
Weingut Kleinmann
Modernisierung und Erweiterung des Weingutes Kleinmann in Birkweiler.
Klare Formensprache mit Materialien der Region - das sind die grundlegenden Elemente des Entwurfs. Die Umsetzung der Identität des anspruchsvollen Weingutes in einem Show- und Verkaufsraum spielt mit modernen Komponenten im Bereich der Formensprache und zielt mit der Materialwahl auf die Einbindung in die Umgebung und die Bindung des bestehenden Kundenspektrums.